Presseinformation (Lokalpresse)

Projektname „Burg Solo“: Neue Arbeitswelt im ländlichen Raum

agmadata plant DigitalHub in Garrel

Niko­laus­dorf, 18.05.2021. Wer in die­sen Tagen durch die Ame­ri­ka­stra­ße in Gar­rel kommt, mag beim Blick auf den Bau­platz in Num­mer 15 schon etwas irri­tiert sein: Mit acht­ecki­gem Grund­riss und 76 cm dicken Mau­ern ent­steht dort aller­dings kei­ne mit­tel­al­ter­li­che Burg, wie es Pas­san­ten schon ein­mal ver­mu­ten, son­dern ein in jeder Hin­sicht zukunfts­wei­sen­des Büro­ge­bäu­de. „Eines haben wir mit der Burg aller­dings gemein­sam“, schmun­zelt agmadata-​Geschäftsführer Hel­mut Voß­mann, des­sen Neu­bau auch einen „Digi­tal­Hub“ umfas­sen soll. „Eine Hei­zung wird man in die­sem Gebäu­de ver­geb­lich suchen.“ Dafür, dass das Kli­ma trotz­dem stimmt, wenn hier ab 2022 jun­ge Start-​ups der Farm- & Food-​Branche zusam­men­ar­bei­ten, sorgt neben der nach­hal­ti­gen Gebäu­de­öko­no­mie auch das inno­va­ti­ve Nut­zungs­kon­zept: Auf 850 Qua­drat­me­tern ent­steht eine Arbeits­um­ge­bung für den krea­ti­ven Aus­tausch unter­ein­an­der, mit der For­schung und der Indus­trie, die auch den Pra­xis­be­zug zu den loka­len Betrie­ben ermög­licht. Für den Digi­tal­Hub hat Voß­mann sich um eine Pro­jekt­för­de­rung beim Land Nie­der­sach­sen beworben.

„Jun­ge Men­schen den­ken anders“, erläu­tert der gelern­te Tierwirtschaftsmeister-​Geflügel sei­ne Moti­va­ti­on. „Wenn wir die Her­aus­for­de­run­gen der regio­na­len Tier­hal­tungs­sys­te­me end­lich ange­hen wol­len, müs­sen wir Grün­der dabei unter­stüt­zen, ihre Ideen zur Markt­rei­fe zu brin­gen.“ Dafür sol­len in einem offe­nen Co-​Working-​Space Zukunfts­ar­beits­plät­ze auf dem Lan­de ent­ste­hen, die neu gegrün­de­te Unter­neh­men zu güns­ti­gen Kon­di­tio­nen anmie­ten kön­nen. Sie wer­den damit nicht nur Nut­zer des Digi­tal­Hubs, son­dern kön­nen sich in die dort ent­ste­hen­den Pro­jek­te mit Tier- und Lebens­mit­tel­be­zug aktiv ein­brin­gen. „Ziel der Pro­jek­te ist es, dass Land­wir­te, Erzeu­ger und Ver­brau­cher glei­cher­ma­ßen erken­nen, wel­ches Poten­zi­al die wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se ber­gen. Nir­gend­wo in Deutsch­land gibt es bes­se­re Vor­aus­set­zun­gen für eine sol­che Kon­ver­ter­sta­ti­on zwi­schen Wis­sen­schaft und Pra­xis. Immer­hin sind das Olden­bur­ger Müns­ter­land und die angren­zen­den Regio­nen Zen­trum der Tier- und Lebens­mit­tel­pro­duk­ti­on mit kom­ple­xen Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen und allen damit ver­bun­de­nen Her­aus­for­de­run­gen“, so Voßmann.

Tech­no­lo­gisch unter­mau­ert wer­den die Pro­jek­te durch eine digi­ta­le Platt­form, die agma­da­ta unter dem Namen 360°efood rea­li­siert. Sie dient der fak­ten­ba­sier­ten, siche­ren digi­ta­len Zusam­men­ar­beit aller Betei­lig­ten im öffent­li­chen Raum und ermög­licht einen bran­chen­spe­zi­fi­schen Infor­ma­ti­ons­aus­tausch auf Basis des Indus­tri­al Data Space (IDS) von Fraun­ho­fer. agma­da­ta ist Mit­glied in der Inter­na­tio­nal Data Spaces Asso­cia­ti­on, treibt dort die IDS-​Architektur Farm & Food vor­an und rea­li­siert mit 360°efood unter­schied­lichs­te Anwen­dungs­fäl­le von der Tier­pro­duk­ti­on bis zum Lebens­mit­tel auf dem Tel­ler. Das Ziel ist klar gesteckt: „Alles was wir machen, muss am Ende einen nach­hal­ti­gen, auch wirt­schaft­li­chen Nut­zen brin­gen und die­sen mit har­ten Fak­ten klar bele­gen können.“

Auch das Gebäu­de ist nachhaltig

Für das Kon­zept des Gebäu­des hat Voß­mann sich in Öster­reich inspi­rie­ren las­sen, genau­er gesagt in Lust­en­au im Vor­arl­berg. Dort steht das „Büro­haus 2226“, das ganz ohne Hei­zung, Lüf­tung und Küh­lung aus­kommt und das Raum­kli­ma den­noch stets auf der Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur zwi­schen 22 und 26 Grad hält. Auch im neu­en Büro-​Oktagon in Gar­rel, der der­zeit auf einer Grund­flä­che von 20x20 m ent­steht, sor­gen die dicken Außen­wän­de dafür, das Raum­kli­ma voll­stän­dig vom Außen­kli­ma zu ent­kop­peln. „So rei­chen die Wär­me­ab­ga­be der dort arbei­ten­den Men­schen und Gerä­te sowie intel­li­gen­tes Lüf­ten völ­lig aus, die gewünsch­te Tem­pe­ra­tur zu errei­chen. Nach­hal­ti­ger geht es nicht“, freut sich der fin­di­ge Unter­neh­mer, der für extre­me Kli­ma­si­tua­tio­nen den­noch ein intel­li­gen­tes Backup-​System vor­ge­se­hen hat.

Im Früh­jahr 2022 sol­len bereits die ers­ten Nut­zer in den Co-​Working- und Hub-​Space ein­zie­hen, in dem sich grü­ne Grün­der­sze­ne und eta­blier­te Unter­neh­men ent­lang der agrar­wirt­schaft­li­chen Wert­schöp­fungs­ket­te ver­net­zen wer­den. Inter­es­sier­te Teil­neh­mer kön­nen sich heu­te schon bei agma­da­ta vor­mer­ken las­sen. Von Anfang an erlaubt ein Ple­num die agi­le Zusam­men­ar­beit, etwa in Semi­na­ren, Work­shops, Hacka­thons und ähn­li­chen For­ma­ten. Natür­lich ist die Aus­stat­tung auch für die vir­tu­el­le Zusam­men­ar­beit aus­ge­legt, etwa in Video-​Konferenzen und Sym­po­si­en mit inter­na­tio­na­len Experten.

Sei­ne vol­le Aus­bau­stu­fe wird der Digi­tal­Hub Mit­te 2023 errei­chen – unter ande­rem mit Tech­ni­kum und Show-​Room sowie einem mobi­len Labor, das die digi­ta­le Tech­no­lo­gie direkt in die Pro­duk­ti­ons­be­trie­be bringt. „Dann wis­sen wir, was sich bewährt hat und wo wir unser ambi­tio­nier­tes Kon­zept sicher auch viel­leicht noch ein­mal nach­bes­sern muss­ten“, fasst Voß­mann zusam­men, der für den dau­er­haf­ten Betrieb des Digi­tal­Hubs bis dahin eine Genos­sen­schaft eta­blie­ren will. „In jedem Fall freue ich mich und bin gespannt auf das ‚Mor­gen‘.“ Gespannt sein darf man jeden­falls auch auf die Besucher-​App „Burg­wäch­ter“, die auto­ma­tisch die Türen öff­net, einen Fahr­stuhl ruft und den Gast direkt zum rich­ti­gen Mit­ar­bei­ter auf der pas­sen­den Eta­ge bringt.

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Über agma­da­ta

agma­da­ta ist in der Nah­rungs­mit­tel­bran­che bun­des­weit für inno­va­ti­ve Soft­ware und Dienst­leis­tun­gen mit dem Schwer­punkt Fleisch, Fisch und Geflü­gel bekannt. Das Team bran­chen­er­fah­re­ner Exper­ten im Her­zen des Olden­bur­ger Müns­ter­lan­des spricht die Spra­che der Kun­den und stimmt die Lösun­gen ganz indi­vi­du­ell auf deren Erfor­der­nis­se ab.

Mit iFood (www​.agma​da​ta​.com/​i​f​ood) bie­tet agma­da­ta ein moder­nes web­ba­sier­tes ERP-​System, das eigens auf die Pro­zes­se von Lebens­mit­tel ver­ar­bei­ten­den Betrie­ben aus­ge­rich­tet ist – von Fleisch über Cerea­li­en bis zum Street Food. Unter den gut 1.000 Anwen­dern fin­den sich Nut­zer aus Groß­un­ter­neh­men eben­so wie mit­tel­stän­di­sche Indus­trie­be­trie­be und Hand­werks­be­trie­be. Dank sei­ner fle­xi­blen Ein­zel­mo­du­le lässt sich iFood ganz indi­vi­du­ell auf die jewei­li­gen Bedürf­nis­se zuschnei­den. So sind am Ende auf allen Unter­neh­mens­ebe­nen, von der jewei­li­gen Pro­duk­ti­ons­um­ge­bung bis hin zur Geschäfts­lei­tung, die gegen­wär­ti­gen und zukünf­ti­gen Arbeits­pro­zes­se über­schau­bar abge­bil­det und optimiert.

360°efood (www​.360e​food​.eu) ist das ers­te digi­ta­le Öko­sys­tem der Farm- & Food-​Branche, in dem sich alle direk­ten und indi­rek­ten Pro­zes­s­teil­neh­mer wie­der­fin­den. Es basiert auf dem Indus­tri­al Data Space von Fraun­ho­fer, einer Ent­wick­lung für digi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät in Geschäfts­öko­sys­te­men. Als Mit­glied in der Inter­na­tio­nal Data Spaces Asso­cia­ti­on treibt agma­da­ta die IDS-​Architektur Farm & Food vor­an und rea­li­siert mit 360°efood unter­schied­lichs­te Anwen­dungs­fäl­le von der Tier­pro­duk­ti­on bis zum Lebens­mit­tel auf dem Teller.

Für Fra­gen und wei­te­re Infor­ma­tio­nen ste­hen Ihnen ger­ne zur Verfügung:

agma­da­ta GmbH
Hel­mut Voß­mann
Pfarrer-​Kock-​Str. 8
D‑49681 Niko­laus­dorf
Tele­fon (04474) 9486–0
Fax (04474) 7010
hvo@agmadata.com
www​.agma​da​ta​.com

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